Sonntag, 3.November, 17:00 Uhr

Kammerkonzert
"Les Gôuts Réunis"


Ausführende:
Ensemble Akanthus
Wiebke Müller,
Blockflöten
Holger Faust-Peters, Viola da Gamba
Holger Schäfer, Cembalo und Harfe

Französische, deutsche und englische Werke des Barock
von F. Couperin, J. Dowland u.a.


Trio Akanthus



„Les goûts réunis“ lautet der Titel einer Sammlung mit berühmten Konzerten, die der französische Komponist Francois Couperin im Jahre 1724 in Paris veröffentlichte.

Das Trio Akanthus mit Wiebke Müller (Blockflöten), Holger Faust-Peters (Viola da gamba) und Holger Schäfer (Cembalo) wird diesen europäischen Musikstreit des 18. Jahrhunderts beleuchten und Kammermusik von F. Couperin, Marin Marais und C. Fr. Abel in der katholischen St. Walburga-Kirche zu Porta Westfalica-Hausberge zu Gehör bringen.

Schon zu damaliger Zeit war man in der europäischen Musikwelt um Ausgleich der Interessen bemüht, allerdings vorrangig zwischen dem italienischen, maßgeblich unter dem Einfluss Arcangelo Corellis stehenden Stil, und dem französischen Stil, der durch die Musik J.B. Lullys geprägt wurde.

Im 18.Jahrhundert debattierte man in ganz Europa mit großem Engagement die Frage, welcher der beiden damals führenden musikalischen «Nationalstile» – der französische oder der italienische – der „bessere“ sei. Der Titel dieses Konzertes zitiert den Namen einer Konzertsammlung des Hofkomponisten von Louis XlV, Francois Couperin, in der er sich die Verschmelzung der beiden Stile zur Aufgabe machte.

Das Trio Akanthus wird diesen europäischen Musikstreit des 18. Jahrhunderts beleuchten und Kammermusik u.a. von F. Couperin,  Marin Marais und C.Fr. Abel zu Gehör bringen.

Man darf auf eine unterhaltsame Reise durch die Welt der barocken Kammermusik gespannt sein.

Wiebke Müller

Blockflötenstudium bei Prof. Siri Rovatkay-Sohns an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, sowie bei Winfried Michel an der Musikakademie der Stadt Kassel, wo sie 1998 mit der Künstlerischen Reifeprüfung abschloss.
Darüber hinaus suchte sie musikalische Impulse auf Meisterkursen u.a. bei Frans Brüggen, Han Tol und Marion Verbruggen.
Sie konzertiert in verschiedenen Ensembles (namentlich „ La Cattarina“, „Sprezzatura di Canto“ und „Akanthus“), die sich der Aufführung von Renaissance- und Barockmusik auf Originalinstrumenten widmen.
Ihre Lehrtätigkeit als Dozentin für den Internationalen Arbeitskreis für Musik, sowie die regelmäßige Mitgestaltung von literarischen Abenden („Lauschsalon“ mit der Schauspielerin Anja Bilabel) und Ausstellungseröffnungen mit zeitgenössischer Musik ergänzen ihre vielseitige musikalische Tätigkeit.


 


Holger Schäfer

wirkt als Cembalist und Blockflötist im Raum Göttingen. Seine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Continuospiel absolvierte er an der Musikakademie Kassel bei Angela Hug, Gregor Hollmann und Winfried Michel.
Er konzertiert mit unterschiedlichen Ensembles in ganz Deutschland (u.a. mit Le Petit Bruits, Sognio di cupido), außerdem trat er regelmäßig auf Einladung des „Johann Sebastian Bach-Institutes Göttingen“ auf.
Weitere Studien betrieb er zusammen mit Maurice van Lieshout (Mittelalterliche Musik) und Leon Berben (Solistische Cembalomusik des 17. Jahrhunderts).
Seit einigen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema Harfe und hat seine Leidenschaft für das Geschichten erzählen und die Kombination „Singen zur Harfe“ entdeckt.
Im Jahre 2008 wurde er zum Minnesänger des Jahres beim Sängerwettstreit auf der Clingenburg am Main gekürt und wurde Minnesänger des Jahres 2012 auf der Burg Prunn.



 

Holger  Faust-Peters

Studium Violoncello und Barockcello in Köln; Viola da gamba bei Hermann Hickethier, Münster und Paolo Pandolfo, Basel; Fidel bei Randall Cook, Basel. Privatstudium Musik des Spätmittelalters bei Maurice van Lieshout, Den Haag.
Kurse bei Wieland Kuijken, Pedro Memelsdorff, Michael Posch, Wolfgang Eggers, Heiner Spicker sowie bei Johannes Fritsch, Mauricio Kagel und Siegfried Palm (Interpretation zeitgenössischer Musik). Verschiedene Improvisationskurse.
Preisträger beim Internationalen Bach-Abel-Wettbewerb für Gambe in Köthen 2000.
Internationale Konzerttätigkeit neben den eigenen Ensembles mit Michael Chance, Paolo Pandolfo, Hermann Max, Concerto Köln, Harmonie Universelle (Florian Deuter), Kölner Akademie (Michael Willens), alla polacca, Schola Stralsundensis auf Festivals in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Estland, Polen, Tschechien und Rumänien. Gefragter Gambist in barocken Opernproduktionen sowie bei Bach-Passionen u.ä.
Uraufführung zahlreicher Werke für Gambe u.a. von hans w. koch, Hae-Kyung Choi, Dora Cojocaru, Holger Faust-Peters. Werke von Cage, Stockhausen, Kagel in Bearbeitungen für gemini (Gambe und Laute). Konzerte mit zeitgenössischer Musik u.a. mit dem notabu-Ensemble Düsseldorf und der Krahnenbaum-Company Köln.
Unterricht an der Musikschule Bergisch-Gladbach für Cello und Gambe, Leiter des Kammerorchesters der Musikschule. 2009 / 2010 Gastdozent an den Musikhochschulen Frankfurt / M und Saarbrücken. Leiter des Altenberger Herbstkurses für Alte Musik seit 2001; Gambenconsortkurse, Dozent beim Wittenberger Renaissance-Musikfestival.
 


 

 

 

Karten sind im Vorverkauf in der Buchhandlung Peetz in Porta Westfalica-Hausberge, Am Marktbrunnen, und in der Buchhandlung Otto am Großen Domhof 9 in Minden erhältlich. Auch an der Abendkasse können noch Konzertkarten erworben werden.

 

 


 

 

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