04. Oktober 2009, 17:00 Uhr

Felix Mendelssohn- Bartholdy:

Lobgesang: Sinfonie-Kantate op. 52

„Hör mein Bitten“ nach Psalm 55

Ausführende:                    Kammerchor Porta Westfalica

                                         Susanne Eisch und Helene Niggemeier, Sopran,
                                         Sven Olaf Gerdes, Tenor

                                         Sinfonieorchester „La Rejouissance

Leitung:                            Georg Kind

Im Mendelssohn-Jahr beschäftigt sich der Kammerchor Porta Westfalica wieder einmal mit einem der Lieblingswerke dieses genialen Meisters, der 2. Sinfonie, genannt „Lobgesang". Vor 14 Jahren führte der Kammerchor dieses Werk anlässlich des 5. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Minden und Tangermünde in der Martinikirche Minden auf, es blieben rege Erinnerungen. Im Jahr 2009 feiert die Stadt Tangermünde ihr 1000jähriges Stadtjubiläum, ein hervorragender Anlass, dieses großartige Werk der Romantik in einem Festkonzert am 3. Oktober dort in der St. Stephanskirche zur Aufführung zu bringen. Der Kammerchor Porta Westfalica gestaltet dieses Festkonzert nun schon in langer Tradition seit 1991.

In Porta Westfalica kommt der „Lobgesang" am 04. Oktober 2009, um 17:00 Uhr in der Konzertreihe „fermata musica" der katholischen Kirche St. Walburga zur Aufführung. Neben dem Kammerchor Porta Westfalica wirken folgende Solisten mit: Susanne Eisch und Helene Niggemeier, Sopran, Sven Olaf Gerdes, Tenor. Es begleitet das Sinfonieorchester „La Rejouissance", die Leitung hat Georg Kindt.

Die Arbeit an der 2. Sinfonie in B-Dur beschäftigte Mendelssohn viele Jahre lang. Sicherlich hatte er sich zwischen den Jahren 1830 und 1840 gegen entmutigende Konkurrenz zu behaupten, allen voran Beethoven, dessen Sinfonien Mendelssohn wie jedermann seiner Zeit kannte und bewunderte. Beethovens Sinfonien, insbesondere die Neunte, galten als Gipfelpunkt in der Entwicklung dieser Form, jenseits dessen eine Steigerung kaum möglich schien. Die Einbeziehung von Solisten und Chor in die sinfonische Form schien Mendelssohn als eine geniale Erweiterung der Möglichkeiten zu faszinieren.

Als Mendelssohn den Auftrag erhielt, aus Anlass des Leipziger Gutenbergfestes im Jahre 1840, mit dem der vierhundertste Jahrestag der Erfindung des Buchdrucks gefeiert wurde, ein großes Werk für Chor und Orchester zu liefern, reiften bei Mendelssohn Überlegungen, die bis dahin nur lückenhaft vorliegenden Fragmente seiner 2. Sinfonie für diese Komposition zu verwenden. Er überlegte, ob es eine Art von kleinerem Oratorium oder ein größerer Psalm werden würde. Er stellte den Text aus Bibelworten und dem Choral „Nun danket alle Gott" zusammen, wobei er drei Hauptthemen herausarbeitete: das Lob Gottes, Gottes Treue zu denen, die auf seine Hilfe und seinen Trost harren, und der Aufstieg von der Finsternis zum Licht.

Mendelssohns „Lobgesang" beginnt, wie Beethovens Neunte, mit einem langen mehrsätzigen instrumentalen Vorspiel, das musikalisch zwingend in die dann folgenden neun Vokalsätze hinüberführt. Die innige Verbindung von Wort und Ton ist nicht aufgesetzt, sondern subtil und prägnant durchgeführt. Bei der Komposition des Lobgesangs fand Mendelssohn einfache und komplexe Bilder für den Aufstieg von der Finsternis zum Licht, was für ihn selbst möglicherweise auch die Überwindung seiner Selbstzweifel bewirkte.

Karten für das Konzert am 04. Oktober 2009, um 17:00 Uhr in der katholischen Kirche St. Walburga gibt es im Vorverkauf der dem Reisebüro „Urlaub & Reisen" in Porta Westfalica – Hausberge, am Marktbrunnen (Beginn des Vorverkaufs: 11. September 2009).

 

 
 


 

 

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