Novemberklang Sonntag, 07. November, 17:00 Uhr |
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Zum Ende des Kirchenjahres lädt die Konzertreihe fermata musica zu einer besonderen Konzertlesung ein: am 7. November um 17 Uhr werden das „Duo Cantabile“ und Bernd Sölch in der St. Walburga Kirche, Porta Westfalica Hausberge, unter dem Titel „Novemberklang“, ein Programm mit Musik und Texten, die die Thematik des Monats November aufgreifen, gestalten.
Das „Duo Cantabile“ ist ein Instrumentalensemble der beiden heimischen Künstlerinnen Katharina Ehlenbröker-Tönnies (Querflöte) und Christiane Pesendorfer (Klavier). Die Flötistin Katharina Ehlenbröker-Tönnies wurde in Marburg/Lahn geboren, lebt seit ihrem Studium an der Musikhochschule Detmold in Ostwestfalen, wo sie seit 1997 in Bad Oeynhausen eine eigene Musikschule unterhält und sich besonders der musikalischen Früherziehung widmet. Nach ihrer künstlerischen Reifeprüfung ergänzte sie ihre Ausbildung durch Solo- und Kammermusikkurse und konzertierte mit verschiedenen Ensembles auch auf internationaler Ebene. Durch ihre Lehrtätigkeit an der Musikschule Porta Westfalica lernte sie die Pianistin Christiane Pesendorfer kennen. Diese wurde in Minden geboren und studierte an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Dortmund zunächst Kirchenmusik und dann Klavier und Gesang. Nach erfolgreichen Studienabschlüssen bildete sie sich in Meisterkursen u.a. bei D. Fischer-Dieskau und Prof. Till Engel, kontinuierlich weiter und ist inzwischen eine anerkannte Kirchenmusikerin, Pianistin und Gesangssolistin, die ihr Wissen zudem in zahlreichen musikpädagogischen Zusammenhängen weitergibt. Ihr jüngstes Projekt ist die Zusammenarbeit mit Katharina Ehlenbröker-Tönnies als „Duo Cantabile“, das an diesem Nachmittag Werke von J.S. Bach, G. Hüe und Ph. Gaubert zu Gehör bringen wird.
Bernd Sölch widmet sich seit etwa fünfundzwanzig Jahren der Rezitation von Prosa und Gedichten. Einem größeren Personenkreis wurde er bekannt durch seine Mitwirkung in den Jazz-Gottesdiensten in St. Martini seit Beginn des vergangenen Jahrzehnts, aber auch durch Moderationen und Reden zu unterschiedlichsten Anlässen. An diesem Nachmittag wird er zusammen mit den Musikerinnen das Thema „November“ im Spiegel zeitgenössischer und biblischer Texte aufgreifen und vertiefen.
Für dieses Konzert sind Karten (Erwachsene 12,-€, Schüler und Studenten 8,-€) im Vorverkauf in der Buchhandlung Peetz, Hausberge, Am Marktbrunnen, und in der Buchhandlung Otto, Minden, Großer Domhof 9, sowie an der Abendkasse erhältlich.
Mindener Tageblatt vom 09.11.2010 Von
Hans-Christoph Schröter Porta Westfalica (hcs). Die Kirche St. Walburga war stimmungsvoll mit Lichtern ausgestattet worden, um einen passenden Rahmen zu einer Konzertlesung „Novemberklang“ zu bilden. Dem verantwortlichen fermata-musica-Team war es, wie es ihrer Intention entspricht, wieder gelungen, den Besuchern Entspannung und Muße durch qualitätsvolle Darbietung zu bieten. Bernd Sölch, der ja durch vielfältige Rezitationen in unserem Raum bekannt ist, trug Auszüge aus Psalmen und viele gut ausgewählte Gedichte in gut verständlicher und getragener Weise vor. Bei dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse nutzte er zum Titel eigentlich gut passend eine Stufe des Kirchraumes, so dass er allerdings weiter hinten im Kirchraum stand; doch, was bei der Querflöte nicht hinderlich war, war dem Wortvortrag durch den Hall etwas abträglich. Ganz klar dagegen waren die Worte zu verstehen, wenn er sich näher bei den erfreulich zahlreichen Besuchern befand. Den musikalischen Teil hatten Katharina Ehlenbröker-Tönnies (Querflöte) und Christiane Pesendorfer (Klavier) übernommen. Fahndet man nach Musik für Holzblasinstrumente wird man vor allem bei Franzosen fündig. So war es kein Zufall, dass neben Johann Sebastian Bach vor allem Philippe Gaubert (1879-1941) zu hören war. Stilistisch nicht sehr verschieden, aber sehr gekonnt gesetzt, erklangen Werke dieses französischen Komponisten, farbenreich und klangschön vorgetragen. Immer wieder erfreut der reine Flötenton der Solistin, die sehr präzise von Christiane Pesendorfer begleitet wurde. Neben der kompetenten Wiedergabe von Bachs Sonate in g-moll erklangen noch vom selben Komponisten „Saraband“ und „Bourrée“ für Soloflöte aus der Partita a-moll . Bei den beiden letzten Stücken wurde der Standort geändert, der Qualität des Klanges tat es in keinem Fall Abbruch. Dieser „Novemberklang“ lud zu konzentriertem Zuhören und Meditation ein.
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