Musik im galanten Stil des 18. Jahrhunderts

Sonntag, 23. Oktober 2016, 17:00 Uhr

 
 


 

In der Konzertreihe fermata musica können sich Besucher am Sonntag, 23.Oktober 2016 auf ein Konzert mit dem Duo Cantabile, Katharina Ehlenbröker-Tönnies (Bad Oeynhausen), Flöte und Christiane Pesendorfer (Porta Westfalica), Klavier und dem Argillus-Quartett, Katharina Ehlenbröker-Tönnies, Anke Hedtke-Euen (Minden), Dr. Claus Sassenberg (Vlotho), Annette Schepsmeier (Rahden), Querlöten freuen. Werke frühklassischer und klassischer Meister stehen auf dem Programm des Kammerkonzertes um 17:00 Uhr in der St. Walburga Kirche, Hauptstr.7 in Porta Westfalica Hausberge.

Eröffnet wird das Konzertprogramm mit einem Konzert für vier Flöten und Basso continuo von Johann Melchior Molter, der als einer der fruchtbarsten Instrumentalkomponisten des 18. Jahrhunderts gilt.

C. Ph. E. Bachs "Hamburger Sonate" für Flöte und Klavier wurde, wie der Titel deutlich macht, nicht in seiner Berliner Zeit geschrieben, sondern angeregt durch den blinden Flötisten Dulon in der Hamburger Zeit, in der Bach mit 53 die Nachfolge seines verstorbenen Patenonkels G. P. Telemann antrat.

Aus der Feder Friedrichs des Großen musiziert das Argillus-Quartett die Sonate Es-Dur für Flöte und Basso continuo in einer Bearbeitung  von Frank Michael (Professor für Querflöte an der Musikhochschule Freiburg). Die Flötenkompositionen Friedrichs lassen sich geradezu als musterhaft im Sinne des galanten Stils bezeichnen.

Mit Mozarts Sonate für Violine und Klavier KV 376, in einer von Flötisten geschätzten und gelungenen Bearbeitung für Flöte und Klavier (KV374d) und dem Andante F-Dur  "Ein Stück für eine Walze in eine kleine Orgel" KV 616 erreicht das Konzertprogramm die musikalische Klassik in ihrer ausgeprägten Form. Das Andante wurde für eine sogenannte "Flötenuhr" geschrieben. Der Gedanke, es in einer Fassung für ein Flötenensemble zu veröffentlichen, lag nahe, da in kaum einer anderen Besetzung ein dem Original so weitgehend entsprechendes Klangbild erreicht wird.

William Boyce, englischer Komponist der Chapel Royal, gelang es, sich vom großen kompositorischen Einfluss G.F. Händels freizuhalten. Bruce Behnke arrangierte die Symphony No.1 für Querflötenquartett. Eine  Fassung in der neben der Sopran- auch die Alt- und Bassquerflöte zum Einsatz kommen.

Mit dem "Reigen seliger Geister" von Christoph Willibald Gluck werden die fünf MusikerInnen  eines der ausdrucksstärksten Flötensoli der Musikgeschichte zu Gehör bringen. Diese berühmte Ballettszene entstammt der 2. (Pariser) Fassung der Oper" Orphée et Euridice" aus dem Jahre 1774.

Obwohl die Zeit des "Galanten Stils" (der das Credo der Klassik nach stilistischer Einfachheit, Verständlichkeit und Natürlichkeit vorweg nimmt) eine Blütezeit für die Flöte darstellt, gibt es überhaupt keine Quartette. Fast alle Quartett-Werke des Programms sind Bearbeitungen, die die Musik transparent und originalgetreu wiedergeben.

Karten (Erwachsene 15 Euro, Schüler und Studenten 10 Euro) sind im Vorverkauf in der Buchhandlung Peetz, Porta Westfalica Hausberge, Am Marktbrunnen, in der Buchhandlung Otto in Minden, Großer Domhof 9, sowie an der Abendkasse erhältlich.


 

 

Zurück zur Hauptseite

 

 

 

 

f